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Und wenn man kleinere Modifikationen macht:

bequeme Langzeit-Sitzbank (habe ich umpolstern lassen, ca 130 Mark)
großer Tank (23 L Acerbis; ca. 480 Öcken (AUA!))
Scheibe (ist eine MRA Scheibe für eine XT 600 / Tenere Yamaha vom 1990)
einen SCOUT-Ranzen als Gimmick (um sich komplett lächerlich zu machen, bzw. einfach als billigste wasserfeste Transportlösung für den Alltag)

dann hat man schon was ganz schönes zum Tuckern.

Mittlerweile hab ich die Domi etwas "verbessern" können. Mein Kumpel Holger hatte für seine XT 600 Z Tenere eine größere Scheibe besorgt. Irgendwie klappte das nicht so gut, also hab ich mal versucht, die Scheibe bei meiner Domi zu verwenden. Ich war überrascht (und Holger auch!), daß diese Scheibe wohl wie für die Domi gebaut worden zu sein scheint.
Für den Gepäcktransport hab ich den Hepko und Becker Träger angebaut. Als Koffer werden RMS-Alukisten nach Sonderanfertigung verwendet.
Der ganz große Nachteil der Dominator ist ihre Doppelauspuffanlage. Dadurch baut die Huddel hinten so breit, daß sie bei angebauten Alukisten 103cm breit ist!!
Sollte der Auspuff bald mal fertig sein (falls ich mal wieder Urlaub machen kann :-(), kommt ein schmal bauender einzelner Topf hintendran. Danach Träger kürzer geschweißt und fertig ist die 85-90 cm breite Domi!
Falls jemand schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht haben sollte, bitte Info an mich oder an de.rec.motorrad.
Für den Fall der Fälle ist an die Domi noch der Sturzbügel von Hepko- und Becker angebaut.
Endlich hatte ich es gewagt, den 23 Liter Tank von Acerbis an meine Domi dranzuschrauben. Es gibt keinerlei Probleme mit dem anmontierten Hepko und Becker Sturzbügel; für die Seitenverkleidung unter der Sitzbank musste ich ein Halteblech etwas verbiegen, aber alles in allem war es eine absolut problemlose Montage. Ich war richtig überrascht. Die Aufkleber der Dominator habe ich nun auch entfernt. Nach einer Anfrage in de.rec.motorrad ging ich mit einem Fön und Waschbenzin an das Plastik. Ging ebenfalls relativ problemlos.
Handprotektoren von Hein-Gericke im Acerbis Stil (weiss mit schwarzen Spoilern) wurden auch noch angebracht. Passt auch wunderbar und läßt sogar noch mehr Platz am Lenker; einen breiteren Lenker werde ich auch noch montieren, allerdings muß dafür ein etwas längerer Bremsschlauch am oberen Ende montiert werden. Das geschieht, wenn ich die Bremsschläuche durch Stahlflexleitungen ersetze.

Mittlerweile ist die Huddel auch aufgemacht (hat jetzt wohl 43 PS):
Dazu braucht es NUR einen anderen Ansaugstutzen. (ca. 50 Mark); und ca. ne halbe Stunde Arbeit. Natürlich sollte man auch das hintere Kettenrad "verkleinern". Der Anbau des "offenen" Kettensatzes war ebenfalls ein richtiges Kinderspiel;

Apropos Kette:
Die Hondanudel hat schlappe 12000 Kilometer gehalten. War schon am Anfang ungleich gelängt. Ein echtes Mistding. Die zweite X-Ring (Regina) Kette musste ich nur ein einziges Mal nachspannen!!! (Obwohl ich mit der Kette deutlich wilder unterwegs war!) Leider habens die X-Ringe nicht mehr ausgehalten, obwohl die Kette noch in Ordnung war?! Komisch...

Zu den Reifen läßt sich folgendes sagen:

für die Domi des Baujahres 96 ff. sind leider nur einige Reifen zugelassen (aber wir haben ja nur alle zwei Jahre TÜV, gell? ;-))
Bisher hab ich folgende Schlappen drauf gehabt:

Dunlop Trailmax:
gehalten hats vorne 16000km, hinten 8000-9000km; Haftung und Handling fand ich ganz gut. Nix fürs Gelände (Also richtig Gelände, nicht Schotter, oder trockener Lehm, oder sowas...)

Metzeler Enduro 3:
gehalten hats vorne 14000km (und noch länger, wobei der Reifen bei Abnutzung eklig den Spurrinnen nachläuft), hinten leider nur 6000-7000km. Wobei hier ca. 300km belgische Autobahn eine nicht zu unterschätzende vernichtende Wirkung beigetragen haben
(Tesch-Treffen ´98).
Für Gelände ist der auch nix.
Außerdem bin ich mit dem Reifen bei ca. 0 Grad Temperatur, zu schneller Fahrt in nasser Kurve, und zu dicken Winterhandschuhen, wechjeflogen :-(

Metzeler Enduro 4:
halten tuts vorne seit 6000km, hinten ist auch leider schon der zweite drauf. Hält höchstens 7000km.

Bridgestone TW 41/42:
Vorne ca. 14000 km, hinten alle 7-8000 km fällig. Nach allem ausprobieren für mich der beste Reifen. Kostenpunkt ca. 130 Mark für den Hinterreifen.

Auch probiert hatte ich die Reifen die mein Kumpel Holger auf seiner Tenere drauf hat. Kostetenn nur 100 Märker der Schlappen, hatten richtig gut Profil fürs Gelände und halten auch gut und gerne 5000-6000km (hinten). Waren Bridgestone TW 301 und 302. Lustigerweise sagte Bridgestone Deutschland, dass es für die Dominator KEINE passende Größe dieses Reifens gibt. Lustigerweise hat Holger genau die Größe auch auf seiner XL 350 R. Tja, am besten einfach kaufen und selbst montieren.

Bisher ist an meiner Domi ernsthaft nur das hintere Radlager kaputt gegangen. War ein lustiges Gefühl auf der Autobahn mit 140 so zu schwänzeln, wie die Jungs auf der Dakar im Sand ;-)

Auf jeden Fall einen Gruß an den ADAC in Achern. Der Junge hat mich netterweise am gleichen Abend mit Mopped bis vor meinen Händler gekarrt. ADAC hat sich bei mir bisher echt gelohnt. Auch für meinen Kumpel Holger, dessen Tenere auf der gleichen Tour einen Tag vorher in Frankreich mit Motorschaden...aber das ist eine andere Geschichte ;-)

Tips für manche Problemchen, die man bei einer Domi erleben kann:

1. Der Haffen springt schlecht an:
Vorm Abstellen drehe ich immer den Benzinhahn zu. Die letzten Meter läuft der Vergaser dann leer. Und so springt die Domi auch nach zwei Wochen noch gut an.

2. Plopp! Aus ist der Motor.
Manchmal geht unvermittelt der Motor beim ausrollen vor der Ampel, oder schlimmstenfalls genau dann, wenn man losfahren will, aus.
Dagegen habe ich kein Mittel gefunden, außer den Choke leicht rauszunehmen, etwas Gas und Knöpfchen drücken.
Dann läuft der Motor wieder.

Honda Dominator und XL 250 R

Varadero 1000 Bj. 2003